Münchengosserstedt
Münchengosserstedt liegt am Hang des linken Ufers des malerischen Saaletales. Der Ort kann auf eine über 1.000-jährige Geschichte zurück blicken.
Im Jahre 957 wurde der Ort von König Otto urkundlich erwöhnt, obwohl eine Urkunde im Kloster zu Fulda aus dem Jahre 865 existiert. Der Ort wurde von der schon im Jahr 1219 genannten Dorflirche geprägt. Sie brannte zwar mehrmals ab, wurde aber immer wieder aufgebaut. Auch das Rittergut, das 400 Jahre lang bis 1799 im Besitz der Familie Münch gewesen war und danach oft den Besitzer wechselte, hatte großen Einfluß auf die Menschen, die hier wohnten. Es gab noch ein Obergosserstädt, das aber im Jahre 1632 im 30-jährigen Kriieg abbrannte und nicht wieder aufgebaut wurde.
Am 24.09.1791 wurde Friedrich Förster im Pfarrhaus als Sohn des Ortspfarrers geboren. Er kämpfte zu den Befreiungskriegen gegen Napoleon bei den Lützowern und war ein bekannter Dichter der damaligen Zeit. Sein Bruder Ernst Förster war ein bedeutender deutscher Maler und kunsthistorischer Schriftsteller. Er wurde ebenfalls in Münchengosserstedt geboren. Anlässlich des 200. Geburtstages von Ernst Förster eröffnete der Ort im April 2000 im Geburtshaus (Pfarrhaus) ein kleines Museum.
Zudem entstand in den 70er Jahren am Sperlingshügel ein neues Wohngebiet und 1991 ein weiteres am Lindenweg. Heute leben in Münchengosserstedt ca. 260 Einwohner.
In Münchengosserstedt sind folgende Vereine und Institutionen zu finden: